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Strafzinsen vernichten Spareinlagen






Von Strafzinsen und positiven Renditen


Matthias Zacher


Matthias Zacher

Liebe Anlegerin, lieber Anleger,

die dauerhaften Niedrigzinsen waren lange Zeit ein Phänomen, das für viele Menschen aber eher als Problem der Banken und Unternehmen sowie der Reichen im Land angesehen wurden. Inzwischen ist die Lage eine andere. Denn:

Immer mehr Banken sorgen dafür, dass die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank auch bei den Endverbrauchern ankommt. Konkret:

Jüngstes Beispiel ist die Sparkasse Köln-Bonn. Nun verlangt auch eine der größten Sparkassen im Land Negativzinsen auf hohe Einlagen – in Form eines Verwahrentgelts. Seit geraumer Zeit sehen sich immer mehr Banken dazu gezwungen, da sie ihrerseits 0,4 Prozent p.a. auf Einlagen bei der Europäischen Zentralbank bezahlen müssen. Das heißt:

Aus dem eigentlich positiv besetzten Begriff „Zins“ ist inzwischen der Strafzins geworden. Anleger müssen dafür bezahlen, dass sie Geld bei ihrer Bank verwahren. Sie finden dieses Verhalten genauso entsetzlich wie ich?

Dann bin ich immerhin nicht allein. Aber dennoch verwahren noch immer viel zu viele Menschen große Geldmengen auf fast unverzinsten Spar- oder Tagesgeldkonten.

Dass solche Geldanlagen keineswegs zu einem Aufbau von Vermögen führen, dürfte klar sein. Ganz im Gegenteil:

Dank Inflation sorgen die Miniguthabenzinsen dafür, dass jeder Sparer real Geld verliert! Und dies sogar ohne Strafzinsen. Mit einem solchen Negativzinssatz sieht die Geldanlage dann noch einmal düsterer aus.

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